Rippstrick ist wieder der Hit unter den Alltagsklamotten! Angelehnt an den bestehenden 90er- und 2000er-Trend findest du ihn besonders bei coolen Oberteilen in Crop-Längen, meist auch mit der passenden Schlaghose dazu. Aber auch bequeme Rippstrick-Kleider sind absolut angesagt. Sie schmeicheln der Figur und fühlen sich dabei auch noch weich auf der Haut an. Mit unserem farbenfrohen Rippstrickkleid bist du dabei der Hingucker!
Was ist überhaupt Rippenjersey?
Der weiche Rippstrick bzw. Rippenjersey ist eine der wohl bequehmsten Fashiontrends. Ob als Zweiteiler mit Rock oder Hose, Kleid oder Pullover. Die Rippstreifen sind gerade überall zu finden. Je nach dicke des Stoffes kannst du dich schön warm einkuscheln oder selbst dünne Sommerkleider damit nähen. Wie wäre es auch mit einem bequehmen Glockenrock oder einem Rippstrickkleid?!
Die namensgebende Rippenstruktur kann in unterschiedlichen Ausprägungen als Feinripp bis hin zu breiten Rippen für schöne Effekte sorgen. Außerdem sind auch BündchenEin Bündchen ist ein Saumabschluss, der sich durch seine Elastizität an den Körper anpasst. Dadurch sitzen Ärmel beispielsweise an den Händen enger und es kann kein Wind durch Jacke oder Pullover. Das hält uns an kalten Tagen warm. Durch die Dehnbarkeit der gestrickten Rippenstruktur passen be mit Rippen gearbeitet, die eine große Dehnung beispielsweise für Arm- oder Kopflöcher aushalten und trotzdem wieder eng anliegen.
Diese Dehnung wird durch das Zusammenspiel von gestrickten Fäden wie beispielsweise beim Jersey und der Besonderheit der Rippen erreicht. Beim Stricken der Fäden stehen sich zwei Nadelreihen versetzt gegenüber. Die abwechselnde Aneinanderreihung von rechten und linken Maschen beeinflusst dabei das RIppenmuster. Sind sie enger gestrickt entsteht ein Feinripp, bei einem Rippenmuster mehr ist vom Doppelripp die Rede. Mit der zusätzlichen Rippe erscheint Stoff oder BündchenEin Bündchen ist ein Saumabschluss, der sich durch seine Elastizität an den Körper anpasst. Dadurch sitzen Ärmel beispielsweise an den Händen enger und es kann kein Wind durch Jacke oder Pullover. Das hält uns an kalten Tagen warm. Durch die Dehnbarkeit der gestrickten Rippenstruktur passen be gleich noch einmal elastischer, allerdings auch gröber.
Den speziellen Jersey findest du sowohl aus BaumwolleBaumwolle ist ein Überbegriff. Den Wortstamm - Baumwoll - gibt es in unzähligen Varianten im Sprachgebrauch. Wir meinen hier die Baumwollpflanze. Aus der Samenkapsel der Baumwollpflanze werden reine Naturfasern gewonnen. Und jetzt entsteht ein Baumwoll-Universum: Mehr als 1000 und eine Variante als auch aus Viskose oder sogar Modal. Das typische Rippenmuster kennst du außerdem vom Cord. Dort gibt es ebenfalls verschiedene Breiten von Babycord mit feinsten Streifen bis hin zu Breitcord mit auffälligen Rippen.
Das Rippstrickkleid: Echter Figurschmeichler!
„Streifen machen breit!“ Hast du diesen Satz schon einmal gehört oder gesagt und dich gegen ein Streifenmuster entschieden. Dann lass dich mit dem Rippstrick vom Gegenteil überzeigen. Das streifenähnliche Muster ist deutlich dezenter als eingewebte oder gedruckte Streifen in den wildesten Farben. Mit der erhabenen Struktur zauberst du sowohl mit Quer- als auch Längsrippung schöne und aufregende Bekleidung.
Mit Längsrippen schaffst du zusätzlich einen echten Schlankmacher! Am besten kommt dieser Effekt an einem durchgängingen Kleidungsstück oder einem Zweiteiler zur Geltung. Bei einem Kleid streckt es beispielsweise deine Silhouette und verlängert dich optisch. So zauberst du dich größer und damit schlanker.
Dafür muss es nicht unbedingt hauteng sitzen. Ein umschmeichelndes Oberteil bringt die Taille zur Geltung. Eine Schnürung oder Gürtel um die Taille lenken den Blick ebenfalls auf die schmalste Stelle des Körpers und schmälern die Figur.
Egal ob eng oder doch bequem und lässig, Rippstrick bzw. Rippenjersey ist durch den angesagten Y2K oder auch 2000er und 90er Style wieder absolut alltagstauglich.
Rippstrickkleid nähen
Für den Frühling sind dünne Rippstrick- bzw. Rippenjerseykleider ideal. Ob mit kurzen oder langen Ärmeln, damit siehst du stylisch aus und kommst gut durch die ersten Frühlingstage.
Unser Modell ist dabei eine ganz besondere Farbenpracht. Mit dem superweichen Rippenjersey aus Viskose konnten wir uns einfach nicht für eine Farbe entscheiden. Wie gut, dass auch Color-Blocking wieder oder immer noch im Trend ist. Besonders mit frischen Farben!
Natürlich kannst du dein Kleid auch einfarbig gestalten oder weniger Farben verwenden. Dank des bequemen Materials wirst du garantiert ein zeitloses Kleidungsstück nähen, das dich viele Jahre begleitet! Wenn du lieber Feinripp verwenden möchtest, nähst du auch damit einen echten Eyecatcher!
Wie du dir einen solchen Hingucker zauberst, zeigen wir dir in unserem Beitrag.
1. Das Schnittmuster
Für die Schnittmusterauswahl stehen dir nahezu alle Möglichkeiten offen. Du kannst beispielsweise eines deiner Lieblingskleider kopieren oder ein Schnittmuster verwenden. Achte dabei unbedingt darauf, dass dein Vorbild bzw. dein Schnittmuster für dehnbare Stoffe geeignet ist.
Wir haben das Schnittmuster 2075 von Onion nach etwas abgewandelt. Die Silhouette ist körperbetonter und die Länge geht über das Knie.
2. Der Zuschnitt
Nachdem du deinen Schnitt auf Kopierfolie gebracht hast, schneidest du die Teile aus dem Stoff zu. Achte unbedingt auf die Richtung der Rippen. Um eine anschmiegsame Elastizität zu gewährleisten sollten es Längsrippen sein.
Wenn du dein Kleid ebenso farbenfroh gestalten möchtest wie wir, solltest du außerdem auf das Muster achten. Das heißt, dass du die halbierten Schnittteile am besten entlang einer Rippe legst. So erhälst du später eine schöne gerade Optik trotz mehrere Teilstücke.
3. Das Rippstrickkleid zusammennähen
Wenn du auch mit Colorblocking arbeitest, nähst du die Teile wie folgt zusammen:
- 1. Verbinde zuerst die beiden Teile von Vorder- und Rückseite in der Mitte. Lege dafür beide Vorder- bzw. Rückteile rechts auf rechts aufeinander und nähe sie zusammen. Mit einer Overlock geht das natürlich besonders fix und sauber. Wenn du allerdings keine zuhause hast, verwendest du unbedingt einen Geradstich mit elastischem Nähfaden. Das garantiert vor allem bei einem körperbetonten Kleid, dass deine Nähte jede Bewegung mitmachen.
- 2. Anschließend nähst du die Schulternähte von Vorder- und Hinterteil zusammen. Die Seitennähte des Kleides werden erst mit dem Einsetzen der Ärmel geschlossen.
- Kleiner Tipp:
Für eine gerade Naht kannst du dich an den Rippen orientieren!
3.1 Den Halsausschnitt am Rippstrickkleid nähen
Den Halsausschnitt kannst du nach Belieben gestalten. Wir haben hier einen lockeren Stehkragen angebracht. Für ein Herbstkleid passt allerdings auch ein Rollkragen oder du arbeitest mit einem Beleg, wenn dein neues Lieblingskleid beispielsweise einen weiteren Ausschnitt haben soll. Auch mit V-Ausschnitt schafft das Rippstrickkleid ein femininen Look.
- 1. Dafür misst du zunächst den Ausschnitt. Schneide nun einen etwa 10 cm breite Streifen in der gemessenen Länge aus dem gewählten Stoff und achte dabei auf die Richtung der Elastizität, da das Kleid am Ende auch über deinen Kopf passen muss.
- 2. Anschließend verbindest du den Streifen zu einem Kreis indem du die Enden rechts auf rechts zuammennähst. Danach setzt du den Kragen wie ein BündchenEin Bündchen ist ein Saumabschluss, der sich durch seine Elastizität an den Körper anpasst. Dadurch sitzen Ärmel beispielsweise an den Händen enger und es kann kein Wind durch Jacke oder Pullover. Das hält uns an kalten Tagen warm. Durch die Dehnbarkeit der gestrickten Rippenstruktur passen be in dein Rippstrickkleid ein.
- Je nach Ausschnittart sieht auch ein Schrägband zum Einfassen der Enden beispielsweise bei einem V-Ausschnitt toll aus.
3.2 Die Ärmel einsetzen
Die Ärmel gestaltest ganz wie du es magst. Für Frühling und Sommer sind natürlich kurze oder dreiviertellange Ärmel praktischer. Aber auch mit langen Ärmeln wirst du toll aussehen.
- 1. Um die Ärmel einzusetzen, nähst du die Ärmel rechts auf rechts in das Armloch des Kleides. Achte dabei auf den höchsten Punkt und deine Schultermarkierung. Solltest du etwas mehr Stoff haben als in dein Armloch passt, legst du um den höchsten Punkt etwas in Falten. So entsteht ein angsagter Puffärmel.
- 2. Wenn du den Ärmel lieber erst zusammennähen und dann einsetzen möchtest, geht das natürlich auch. Dafür verbindest du die Länge von Achsel bis zum Ärmelabschluss rechts auf rechts.
- 3. Anschließend setzt du den Ärmel ebenfalls in das Armloch ein.
3.2 Seitennähte und Abschlüsse nähen
Fast geschaftt!
- 1. Nun schließt du die Seitennähte. Je nachdem wie du den Ärmel eingesetzt hast, schließt du entweder in einem Schritt von Kleidsaum bis Ärmelabschluss oder nur bis zur Achsel.
- 2. Für einen passenden Abschluss an Saum und Ärmelenden schneidest du entweder aus einem farblich abgesetzten Stoff Schrägbänder oder verwendest bereits fertige. Achte allerdings darauf, dass du ein Jersey-Schrägband verwendest. Es unterstützt die Elastizität des Rippstricks.
4. Optional: Gürtel nähen
Für ein schönen Taillengürtel schneidest du einen 10 cm breiten Streifen aus dem Rippenjersey. Die Länge ist dabei ganz dir überlassen. Wenn du diesen halbierst und ihn rechts auf rechts zusammennähst, erhälst du einen passenden Gürtel. Die Enden gestaltest du entweder spitz zulaufend oder gerade.
Nach dem Zusammennähen stülpst du den Schlauch einmal um und nähst das andere Ende mit einem Leiterstich zu.
5. Rippstrickkleid ausführen
Die ersten Sonnenstrahlen des Jahres genießt du mit deinem neuen Lieblingskleid. Egal ob Spaziergang, Stadtbummel oder zum Essen gehen, das Rippstrickkleid ist total im Trend und unfassbar bequem!
Also leg gleich los, es geht schneller als du denkst!
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