Kuscheltiere nähen ist ganz einfach und zum Spielen sind sie der Hit bei den Kleinen. Da kannst dabei auch die ganz persönlichen Wünsche verwirklichen und beispielsweise die Lieblingszeichnung zum Leben erwecken! Mit ein bisschen Fantasie klappt das. Wir haben uns eine Figur aus einem unserer Lieblingsstoffe geschnappt, vergrößert und nähen ein Kuscheltier daraus. Wenn du den süßen Dino nachnähen möchtest, haben wir hier ein Gratis Schnittmuster für dich! Wie du selbst eigene Kuscheltiere entwirst und nähst, erklären wir dir in unserem Beitrag
Vom Bild zum Kuscheltier
Wie oft kommen die lieben Kleinen mit einer neuen Zeichnung nach Hause und sind ganz stolz auf den genzeichneten Hund, Dinosaurier oder Einhorn. Da wäre es doch toll, wenn sie die Lieblingszeichnung auch gleich mit ins Bett nehmen könnten! Mit ein paar Tipps sind die kleinen Kunstwerke leicht zum Leben erwecken und daraus Kuscheltiere nähen. Das müssen auch nicht immer Kinderzeichnungen sein. Auch eigene Entwürfe z.B. vom eigenen Haustier sind natürlich damit in ein Kuscheltier verwandelbar. Für unseren niedlichen Dino haben wir uns vom Motiv des Nickistoffs inspirieren lassen.
Dafür benötigst du natürlich eine Zeichnung eines Tieres, Gegenstandes oder Fantasie-Wesens. Die Größe bestimmst du. Wichtig ist dabei, dass es nicht zu klein und detailliert ist, da du es auch immer noch vernähen können musst. Details wie Gesichter, Falten, oder Verzierungen kannst du aufsticken oder applizieren.
Bevor du anfängst, solltest du dir auch Gedanken über das verwendete Material machen. Beliebt zum Kuscheln sind natürlich vorwiegend weiche Stoffe, wie unser verwendeter Fleecestoff. Aber auch Nicki oder Teddystoffe sind bestens geeignet. Bei dehnbaren Stoffen wie beispielsweise Jersey oder Nicki solltest du nur beim Ausstopfen darauf achten, das Kuscheltier nicht zu sehr zu füllen. Aufgrund der Dehnbarkeit lässt sich bei diesen Materialien oftmals mehr hineinfüllen als bei nicht elastischen Stoffen. Das sorgt meist für starke Spannungen auf den Nähten.
Allgemein benötigst du folgende Materialien für deinen Dino bzw. Kuscheltier:
- Stoff wie Fleece, Nicki, Jersey, Teddy, Frottee oder auch BaumwolleBaumwolle ist ein Überbegriff. Den Wortstamm - Baumwoll - gibt es in unzähligen Varianten im Sprachgebrauch. Wir meinen hier die Baumwollpflanze. Aus der Samenkapsel der Baumwollpflanze werden reine Naturfasern gewonnen. Und jetzt entsteht ein Baumwoll-Universum: Mehr als 1000 und eine Variante (wenn es nicht unbedingt weich sein muss)
- Füllwatte
- optional Stickgarn für aufgestickte Details
- Garn zum Vernähen
- Schere
- Nadeln
1. Die Aufteilung der Teilstücke zum Kuscheltier nähen
Für die ersten Schritte zeigen wir dir, wie wir unser Schnittmuster entwickelt haben. Damit kannst du nahezu alle Figuren Kuscheltiere nähen und neue Ideen einfach selbst entwerfen.
Teile also deine vergrößerte Zeichnung in möglichst wenig Teile ein, die großflächig genug sind, damit du sie vernähen kannst. Wir haben unseren Dino beispielsweise in 3 Bereiche geteilt: Torso, Zacken und Füße. Die Füße hätten sogar drangelassen werden können. Je nachdem, wie du die Optik möchtest und Erfahrungen im Nähen hast, variierst du hier den Schwierigkeitsgrad. Da es teilweise recht schwer ist um die Kanten zu nähen, ist es manchmal empfehlenswert die Beine oder Füße seperat anzunähen.
Je weniger komplizierte Formen enthalten sind, umso einfacher ist natürlich das spätere Vernähen.
Schneide deine einzelnen Teile aus und bedenke dabei unbedingt die Nahtzugaben. Bei Kuscheltieren, die auch mal heftig gekuschelt werden, solltest du eine Nahtzugabe von 1 bis 1,5 cm mindestens einplanen, je nach Material.
Wir haben für dich das Schnittmuster einmal vorbereitet, damit du gleich loslegen kanns. Die einzelnen Blätter kannst du ganz einfach ausdrucken, ausschneiden und deinen Stoff zuschneiden. Mit Hilfe der Buchstaben an den Verbindungen und der Klebefalz klebst du das Schnittmuster für den Körper ganz einfach zusammen. Die Markierungen am Rücken und am Bauch zeigen die Positionen für die Beine bzw. Zacken. Diese kannst du aber auch nach Belieben variieren.
2. Zuschneiden des Kuscheltiers
Anschließend schneidest du wie gewohnt die Schnitteile aus deinem Stoff aus. Das machst du immer in 2-facher Ausführung für eine Vorder- und Rückseite.
Hier kannst du natürlich auch mit verschiedenen Farben arbeiten. Beispielsweise können die Beine und Zacken anders aussehen. Auch kunterbunte Ideen sind besonders für Kinder toll.
Kleiner Tipp: Zum Kuscheltier nähen eignen sich auch Stoffreste besonders gut. Dabei sind auch unterschiedliche Stoffarten für ein unterschiedliches Griffgefühl vor allem für Kleinkinder spannend.
3. Dino-Kuscheltier nähen
Beim Zusammennähen des Kuscheltier-Dinos hast du einigen, kreativen Freiraum. Je nach Modell kann es dort zu verschiedenen Reihenfolgen kommen. Dabei solltest du beachten, wie dein Kuscheltier später aussehen soll. Sollen die Füße beispielsweise nahtlos übergehen oder soll dein Tierchen baumelnde Beinchen habe? Gibt es Besonderheiten wie Flügel oder Gegenstände, die du anbringen willst?
Bei unserem Dino ist die Reihenfolge wie folgt:
Zuerst nähst du die die Zacken an die beiden jeweiligen Torso des Kuscheltiers
Dafür legst du die Zacken rechts auf rechts in Position und nähst sie knapper als deine eigentliche Nahtzugabe fest.
Anschließen machst du das Gleiche mit den Füßen. Auch diese nähst du wieder rechts auf rechts mit einer knapperen Nahtzugabe an den Körper. So sind diese Teile später extrafest angenäht, du hast aber keine doppelte Naht. Gerade bei dünneren Stoffen wie BaumwolleBaumwolle ist ein Überbegriff. Den Wortstamm - Baumwoll - gibt es in unzähligen Varianten im Sprachgebrauch. Wir meinen hier die Baumwollpflanze. Aus der Samenkapsel der Baumwollpflanze werden reine Naturfasern gewonnen. Und jetzt entsteht ein Baumwoll-Universum: Mehr als 1000 und eine Variante kann das schnell unschön aussehen.
Nach diesen beiden Schritten solltest du 2 Dinokörper mit Zacken und Beinen haben.
Die beiden Dinoseiten nähst du rechts auf rechts zusammen.
Achte dabei unbedingt auf eine Wendeöffnung zwischen den Beinen. Darüber füllst du später auch dein Kuscheltier mit Füllwatte.
4. Kuscheltier Dino wenden und füllen
Nachdem du die Form zusammengenäht hast, musst du deinen Dino nur noch wenden und befüllen. Allerdings solltest du dabei zunächst die Ecken und Kanten so einkürzen, dass du schön Spitzen erhälst.
Achte darauf, dass du die Naht nicht verletzt.
Das Gleiche machst du auch an den Füßen. So erhälst du schön scharfe Ecken und Kanten.
Für mehr Details, wie ein niedliches Gesicht, Muster oder aufgestickte Strukturen verzierst du deinen Dino nun wie es dir gefällt. Diesen Schritt kannst du auch schon vor dem Zusammennähen machen. Je nachdem wie aufwendig die Stickereien sind ist dies auch zu empfehlen. Da wir nur 2 Augen und einen Mund benötigen, haben wir uns für diese Variante entschieden. Da der Mund über Vorder- und Rückteil geht, kannst du ihn so besser anpassen.
Auch andere Zierteile wie Knöpfe, Applikationen, Perlen und vieles mehr bringst du spätestens bei diesem Schritt an.
Danach wendest du deinen genähten Kuscheltier-Dino über die Wendeöffnung und füllst ihn nach und nach mit der Füllwatte aus
5. Wendeöffnung am Kuscheltier nähen und schließen
Zum Schluss musst du nur noch die Wendeöffnung mit einem Leiterstich verschließen. Wie du diesen Stich machst, haben wir dir schon in einem früheren Beitrag gezeigt.
Dazu klammerst oder steckst du dir am besten die beiden Seiten fest. So gelingt der Handstich noch einfacher!
Wenn du alles geschlossen hast, ist dein neuer Kuscheldino fertig!
Einzigartige Spielsachen und Kuscheltiere nähen
Mit diesem einfachen Schnittmuster und der Anleitung für deine ganz persönlichen Spielsachen kannst du einzigartige Kuscheltiere nähen. Ganz nach deinen Vorstellungen, als Geschenke oder sogar als erste Projekte für Kinder. Auch Zierden sind natürlich dir überlassen. Schöne Bänder, Knöpfe und hübsche Reste kannst du ganz einfach verwerten.
Für noch mehr Ideen haben wir das passende Buch parat.
Also sei kreativ und entwerfe tolle Ideen zum Kuscheln, Spielen und Liebhaben!
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