Zum Tag der Nähmaschine widmen wir unserer Zaubermaschine, Stofffresser und Freudemacher mit besonderer Hingabe! Ob Frusttrigger oder Spaßbringer, die Nähmaschine kann für Hobby- und Profinäher vieles bedeuten. Aber dennoch kommt jeder und jede Nähverrückte früher oder später zu ihr zurück!
Doch wie entstand die Nähmaschine überhaupt? Das und wichtige Tipps zur Pflege, Zubehör und einigen Informationen zu Maschinenarten erhaltet ihr heute in unserem Beitrag.
Die Geschichte der Nähmaschine
Die Nähmaschine hat in ihrer Ursprungsfunktion eine lange Tradition. Was mit Knochen, Horn oder Fischgräten begann, kann auch im Zeitalter der Technologie wohl nie abgeschlossen werden.
Erste Nadeln aus Eisen zum Zusammennähen von Bekleidung wurde im 14. Jahrhundert hergestellt. Davor bestanden sie vor allem aus tierischen Knochen. Zu dieser Zeit nähten auch Schneider noch per Hand. Heute wäre das undenkbar!
Die Verdienste und das Ansehen waren gut. Adel und angesehene Damen waren stets aus auf ausgefallene Kleider. Diese waren meist mit üppigen Röcken, aufwendigen Korsagen und im besten Fall noch mit dem passenden Haarschmuck. Sie sollten außergewöhnlich sein und den Reichtum und Bekannheit widerspiegeln. So hatten Schneider in dieser Zeit
Doch wie in vielen Branchen kam durch die beginnende Industrielle Revolution der Wunsch nach einer erleichternden Maschine auf. Dieses war zwar zunächst nur für Schuhmacher gedacht, erleichterte 1790 allerdings die Arbeit in England.
Da auch andere Industrie-Nationen nicht schliefen, entbrannte ein Kampf in der Erfindung einer passenden Maschine zum Nähen. Neben weiteren Namen war auch Isaac Merritt an der ersten Produktion der Nähmaschinen beteiligt. Er schuf mit seiner Firma Singer einen bekannten Namen in der Nähmaschinen-Geschichte.
Die beiden Weltkriege sorgten allerdings dafür, dass die boomende Branche in Hauptproduktionsländern stark nachließ. Verstärkt galt es die Produktion eher auf Rüstungsgüter umzustellen. Außerdem brauchten die wenigsten zu dieser Zeit eine neue Nähmaschine bzw. hatten das Geld übrig.
Nachdem die Maschine an Popularität gewann, fand Sie in den 1960ern schnelle Nachahmer aus fernen Ländern. Die Billigproduktion überschwemmte Europa nach und nach und verdrängte die wertigere und vor allem auch teurere Produktion. So wurde auch Bekleidung vermehrt in anderen Ländern günstig produziert und die Notwendigkeit einer Nähmaschine geriet in den Hintergrund.
Heute werden keine Haushaltsnähmaschinen mehr in Deutschland produziert. Die traditionelle Produktion weicht einer kostengünstigen. Dennoch entdecken im Zeitalter von Nachhaltigkeits-Bewusstsein und Bio-Produkten viele die Nähmaschine neu. Der Wille zum bewussten Konsum sorgt für einen erneuten Boom des wohl schönsten Hobbys der Welt! Dazu liest du in einem weiteren Beitrag mehr.
Wie funktioniert eine Nähmaschine?
Die Nähmaschine hat viele besondere Funktionen und verschiedenste Stiche, dennoch passiert das Vernähen nur unter der Stichplatte.
Dort sitzt die Unterfadenspule mit dem Unterfaden und darum der Greifer. Fährt nun die Nadel mit dem Oberfaden nach unten, durch den Stoff, dreht sich unterhalb der Stichplatte auch der Greifer. Dieser greift, wie der Name schon sagt, den Oberfaden. Durch die weitere Drehung nimmt er den Faden mit. Es entsteht eine große Schlaufe. Ist die Drehung einmal herum ist die Schlaufe im den Unterfaden herum und zieht ihn nach oben an den Stoff. Durch die beiden ineinandergreifenden Fäden liegen Ober- als auch Unterfaden am Stoff an.
Sollte das bei deinem Stichbild anders aussehen und sich Schlaufen bilden, die nicht anliegen, verstelle die Oberfaden-Spannung ein wenig. Danach teste auf einem Stoffrest, ob dein Stichbild wieder gerade ist und schön anliegt. Die Stoffschichten, die also vernäht werden sollen, sind zwischen diese verbunden Schlaufen gelegt. Je nach Stichlänge kann dies etwas lockerer sein, z.B. bei dünneren und dehnbaren Stoffen oder auch fester, wie bei dickeren Stoffen, Damit du dir das etwas genauer vorstellen kannst, haben wir ein Video aus der Sendung mit der Maus. Es beschreibt den Vorgang, der beim Nähen in einer Nähmaschine passiert. Auch wenn es heute elektronische und auch computergesteuerte Maschine mit vielen Erleichterungen und Feature gibt, ist die Grundfunktion der Nähmaschine noch die selbe.
Der Nähmaschinen-Kauf
Du möchtest anfangen zu nähen und hast keine Ahnung, welche Nähmaschine die richtig ist? Oder bist du bereits im Besitz einer solchen und suchst eine Neue? Dann geben wir dir gern nützliche Tipps für deine perfekte Nähmaschine. Dafür musst zu zunächst wissen, welche Maschine genau du suchst. Denn: Nähmaschine ist nicht gleich Nähmaschine!
Zunächst sei gesagt, dass nicht jede Maschine eine einfache Nähmaschine ist. Es gibt die traditionelle Nähmaschine mit verschiedenen Stichen, die Overlock-Maschine und die Coverlock-Maschine. Genau in dieser Reihenfolge sind die Maschinen priorisiert. Frage dich also zu Beginn, was genau du mit der Maschine machen möchtest.
Doch Achtung: Wie auch in anderen Beiträgen erwähnt, ist die Wahl der richtigen Maschine entscheidend! Das umfasst sowohl die Funktionen, die du benötigst, als auch die Verarbeitung der Maschine selbst. Mit günstigen Discounter-Maschinen hast du oft Ärger und keine sauberen Ergebnisse. Wenn du lange etwas von deiner neuen Maschine haben möchtest, setze lieber auf Qualität. Es lohnt sich vielleicht etwas länger zu sparen und dafür frustfreien Nähspaß zu genießen!
Die klassische Nähmaschine
Die klassische Nähmaschine ist die Wichtigste. Sie näht mit verschiedensten Stichen zusammen. Je nach Modell findest du nicht dehnbare und dehnbare Stiche. Der Geradstich ist der absolute Standard-Stich und findet am häufigsten Verwendung. Auch Zierstiche mit Blättern, Blumen und vielen mehr können mit der Nähmaschine genäht werden. Grundsätzlich kannst du mit dieser Maschine alles vernähen, was du möchtest. Allerdings gibt es spezielle Hilfen von anderen Maschinen, die deine Nähprojekte noch professioneller aussehen lassen und dir schneller Ergebnisse liefern.
Im Grunde kann die Nähmaschine mechanisch oder elektronisch bedient werden. Mechanisch heißt, dass Fadenspannung, Stich, Stichlänge usw. mit kleinen oder größeren Rädchen eingestellt werden. Bei einer computergesteuerten Maschine erfolgt dies mit Hilfe eines Bildschirms und Knöpfen. Diese Maschinen können meist mehr Stichvarianten und bieten mehr Komfort. Die mechanische Maschine hingegen ist robuster, da die empfindliche Elektronik schneller kaputt geht.
Welche Stoffe vernähe ich mit der Nähmaschine?:
- alle Stoffarten (aber du musst ggf. die Stichart variieren)
Welche Stiche nähe ich mit der Nähmaschine?:
- nicht dehnbare Stiche zum Verbinden
- dehnbare Stiche zum Verbinden
- ggf. Zierstiche
- Zick-Zack-Stiche zum Versäubern
Die Overlock-Maschine
Vielleicht hast du bereits Erfahrungen mit dem Nähen von Jersey gesammelt. Um die Dehnbarkeit zu erhalten, solltest du bei einer herkömmlichen elastische Stiche und/oder elastisches Garn verwenden. Mit der Overlock zauberst du solche Nähte und eine perfekte Versäuberung in nur einem Schritt. Du kennst diese Nähte vielleicht aus deinen T-Shirts.
Die Overlock-Maschine stammt aus der Industrie und arbeitet mit 2 – 4 Fäden, die alle parallel verwendet werden. So entsteht eine versäuberte Naht, die meist zum Verbinden zweier Stoffe und der Versäuberung dient. Der überschüssige Stoff wird abgeschnitten. Damit vereinfacht sich das Nähen von 2 Schritten auf 1!
Das klingt vielleicht traumhaft schnell, doch bedenke immer die Priorisierung. Nur eine Overlock zu besitzen, macht wenig Sinn, da sie lediglich am Rand nähen kann. Selbst wenn du das Messer ausschaltest. Für Nähte auf oder im Stoff benötigst du dennnoch die Nähmaschine, beispielsweise um Reißverschlüsse anzunähen. Dementsprechend ist eine Overlock gerade für HobbynäherInnen, die viel Jersey nähen eine praktische und sinnvolle Ergänzung.
Durch den Differential-Transport, der das Nähgut stets gleichmäßig transportiert, wird die Dehnung der Naht verhindert. Damit lassen sich sogar feine Stoffe wie Chiffon oder Organza vernähen. Die Overlock-Nähte selbst sind strapazierfähig und flexibel.
Welche Stoffe nähe ich mit der Overlock?:
- Jersey
- Sweat
- Strickstoffe
- Seide
- Cupro
- Leinen
- BaumwolleBaumwolle ist ein Überbegriff. Den Wortstamm - Baumwoll - gibt es in unzähligen Varianten im Sprachgebrauch. Wir meinen hier die Baumwollpflanze. Aus der Samenkapsel der Baumwollpflanze werden reine Naturfasern gewonnen. Und jetzt entsteht ein Baumwoll-Universum: Mehr als 1000 und eine Variante
- alles was versäubert werden muss
Welche Stiche nähe ich mit der Overlock?:
- Flachnaht mit mehreren Fäden und verschiedenen Breiten
- Overlock-Naht mit 2 – 4 Fäden
- Rollsaumnähte
- Kettenstich
Die Covermaschine
Die Coverlock-Maschine näht mit 2-3 Nadeln Covernähte und Kettenstiche. Diese Nähte kennst du vielleicht von den Saum-Abschlüssen deines Lieblingsshirts. Die professionelle Versäumung mit den 2 Nähten wird meist mit einer Cover-Maschine gemacht. Auch dekorative Nähte bei Raglan-Ärmeln oder auch farblich abgesetzte Nähte bei Boxershorts sind mit dieser Naht vernäht. Dabei ist die Naht, ebenso wie bei der Overlock, besonders elastisch und flexibel.
Welche Stiche nähe ich mit der Coverstitch?:
- Coverstiche mit 2 – 4 Fäden
- Kettenstich
Kombimaschinen
Kombimaschinen, beispielsweise von Bernina oder baby lock haben nicht nur die Overlock-Funktionen, sondern können auch durch Umstellungen zu Coverlocks gemacht werden. So benötigst du nur eine Maschine für 2 Funktionen. Allgemein dient diese Kombi ebenfalls dem professionellen Versäubern, Versäumen und Verzieren. Dabei kann sie mit den Overlock-Funktionen 2 Stoffstücke verbinden und beispielsweise mit der Cover-Funktion Halsausschnitte einfassen. Auch hier sorgt der Differentialtransport für gleichmäßige, elastische Nähte. Im Gegensatz zur einfachen Overlock kann die Coverlock mit der entsprechenden Coverfunktion auch innerhalb des Stoffes nähen, während die Overlock nur an der Stoffkante versäubert.
Eine weitere Kombination findest du außerdem zwischen Näh- und Stickmaschine. Sie vereint also das Zusammenfassen von Stoff und dem Verzieren mit Buchstaben, Motiven usw. Dafür ist es entscheidend, dass der Transporteur versenkt wird und dein spezieller StickrahmenDer Stickrahmen verhindert das Zusammenziehen deines Stoffes und sorgt dafür, dass dein Muster immer toll aussieht. Dafür spannst du den Stoff straff in den Rahmen ein und kannst so viel leichter lossticken. In der Regel ist der Stickrahmen rund und besteht aus zwei ineinander gleitenden Holz-Ring den Stoff bewegt. So entsteht ein tolles Bild. Bei einigen Maschinen kannst du sogar selbst kreativ werden. Mit der passenden Software und tollen Ideen sind eigene Kreationen kein Problem! Du willst ein Shirt mit dem Logo deiner Lieblingsband? Dann entwirf es mit der Software und sticke es einfach selbst.
Andere Maschinenarten
Für spezielle Techniken und Nähprojekte findest du besondere Maschinen mit erleichternden Funktionen. So kann dir eine Quiltmaschine aufgrund eines großen Durchlass und Programmen bei deinen Quiltprojekten helfen. Je größer die Maschine und der Durchlass, desto freier und großflächiger kann gequiltet werden.
Außerdem gibt es FIlzmaschinen, die zwar nicht arbeitet wie eine typische Nähmaschine, aber dennoch Stoff verändert. Das betrifft vor allem die Strukturveränderung oder das Einarbeiten von Fäden und Garnen in einen Stoff.
Weitere Kriterien für deinen Nähmaschinen-Kauf
Für Einsteiger reichen oft weniger Stiche. Dabei kommt es allerdings auch immer auf deine langfristigen Projekte an. Möchtest du beispielsweise später viel patchworken und quilten, ist es sinnvoller gleich eine Maschine mit verschiedenen Zierstichen zu kaufen. Auch ein versenkbarer Transporteur zum Freihand-Quilten und ein großer Durchlass sind in diesem Falle eine gute Wahl.
Als Hobby-Modedesignerin mit Spaß am Kleidungnähen ist es eine Erleichterung, wenn deine neue Maschine eine automatische Knopflochfunktion hat. Auch der automatisch abgeschnittene Faden ist ein toller Bonus. Wenn du viel Jersey nähst oder nähen möchtest, ist außerdem zu überlegen, ob du dir eine Overlock bzw. Coverlock anschaffst.
Im Allgemeinen solltest du dich am Anfang immer fragen, was du mit der Maschine langfristig machen möchtest. Wenn du ernsthaft an deinem neuen Hobby Spaß haben möchtest, lohnen sich Investitionen in hochwertige Maschinen mehr. Mit einer Eingrenzung deiner Projekte auf Bekleidung, Quilten oder auch Sticken findest du heraus, was du wirklich brauchst.
Grundsätzlich gibt es einige Tipps, die dir das Nähen leichter machen:
- einen möglichst großen Durchlass beim Freiarm
- möglichst viel Platz zwischen Nähfuß und Stichplatte (damit du auch dicke Stoffe nähen kannst)
- horizontalen Garnhalter, da sich das Garn so besser abwickeln kann
- mitgelieferte Kofferhaube
Frage dich stehts auch, welchen Komfort du möchtest und welchen nicht. Es gibt etliche Erleichterungen, die schnelle und einfach Näherfolge erzielen:
- Knopfloch-Automatik, der dir sämtlichen Frust bei Mäntel, Jacken und Blusen erspart
- Nadel-Stopp
- Faden-Abschneider
- eine 9 mm Stichplatte für breitere Stiche
- Oberstofftransport, der den Stoff gleichmäßiger transportiert
- Kniehebel, für das Anheben des Fußes ohne das Nähgut loszulassen
- Einfädel-Hilfe
Bedenke dabei auch immer, wie intensiv du dein Hobby betreiben möchtest. Wirst du viel nähen, sind Komfort und Qualität unheimlich wichtig. Bist du eher nur Gelegenheits-Näher kann auch eine abgeschwächte Variante. Doch wie auch bei anderen technischen Geräten erscheinen immer wieder neue Funktionen, die uns das Nähen noch leichter machen sollen.
Internetfähige Nähmaschinen
Den neusten Coup dafür hat Juki mit der internetfähigen Nähmaschine Kirei UX8 geschaffen. Sie hat eine absolute Weltneuheit und kann Nähvideos von Youtube über das integrierte WLan abspielen. So erhälst du hilfreiche Tipps auf Knopfdruck, wenn du einmal nicht weiter weißt. Schau dir einfach beim Nähen Tutorials oder ganze Sew-Alongs an und nähe paralell dein Projekt weiter. Neben diesem ganz besonderen Feautures hat die Maschine außerdem viele komfortable Hilfen wie den Box Transport oder 6 verschiedene Alphabete, die als Stichmuster genäht werden können. Mit dem mitgelieferten Quilttisch kannst du sogar größere Quiltarbeiten bequem nähen.
Was braucht meine Nähmaschine wirklich?
Neben viel Liebe und Streicheleinheiten benötigt deine Nähmaschine vor allem etwas zu tun! Wie bei einem Auto ist es nicht unbedingt förderlich, wenn die Maschine jahrelang einstaubt und nicht geölt wird. Also gib ihr am besten immer etwas Stoff.
Pflege
Für einen geschmeidigen Nähvorgang ölst du deine Maschine mit passendem Nähmaschinen-Öl. In deiner Anleitung findest du dazu genauere Informationen, wo das Öl aufgebracht wird. Dafür ziehe vorher unbedingt den Netzstecker der Maschine. Aber beachtet stets die Menge des Öls. Meist reicht ein Tropfen für einen längeren Zeitraum aus. Um überschüssiges Öl zu entfernen, nähe einige Stiche ohne Nadel, Faden und Stichplatte. So kann überschüssiges Öl abtropfen.
Staub und Reste von Garnen und Stoffen sind zudem eine potentielle Quelle für fehlerhafte Nähte, gerissene Fäden und defekte Maschinen. Das vermeidest du ganz einfach mit kleinen und mittelgroßen Pinseln. Nach jeden Nähprojekt solltest du Fasern vom Garn und Stoff in dem Bereich des Unterfadens entfernen. In diesem Schritt reinigst du außerdem den Greifer und den Transporteur. Als weitere Hilfe kannst du Druckluftspray verwenden.
Damit deine Maschine nicht überhitzt, sind auch die Lüftungsschlitze vom Staub frei zu halten. Auch lohnt es sich das Gehäuse von Zeit zu Zeit feucht und ohne weitere Putzmittel abzuwischen. Achte dabei nur auf Bildschirme, beispielsweise bei einer computergesteuerten Nähmaschine. So entfernst du auch Klebereste von Etiketten an Garnspulen.
Wähle auch stets qualitatives Garn zum Nähen. Es sorgt nicht nur für ein schönes Stichbild und bestens Halt. Ein Garn, dass stabil und gut verarbeitet ist, verliert außerdem weniger kleinste Fasern. Diese kleinen Garnreste können sich schnell in deiner Maschine absetzen und für Probleme sorgen. Das passiert besonders häufig, wenn ein günstiges Garn schnell reißt . Bei jedem Fadenriss können kleine Garnabrisse in der Maschine landen und sie letztendlich verstopfen.
Zubehör
Wenn du deinen kleinen Helfer doch einmal länger stehen lässt, ist eine praktische Abdeckhaube ein absolutes Must-Have. Meist sind die Hauben aus Plastik oder Stoff im Lieferumfang deiner Maschine enthalten. Für noch mehr Komfort und eine transportable Maschine zu Nähkursen oder Nähwochenenden mit der besten Freundin, ist der Nähmaschinen-Koffer perfekt. Er bietet genug Platz für Zubehör, Garne und vieles mehr und schützt deine Maschine auch unterwegs optimal.
Zu deiner Maschine erhältst du meist außerdem weiteres Zubehör wie einen Nahttrenner, weitere Füße, Fadenablaufscheiben oder einen Schraubenzieher. Die Ausstattung kann je nach Modell und Hersteller variieren.
Eine ordentliche Aufbewahrung für deine Unterfadenspulen schützt ebenfalls vor Staub und Schmutz. So geraten keine Staubkörper auf Garn und Spulen und deine Maschine bleibt länger sauber. Solche Aufbewahrungsboxen sind auch perfekt um deine Spulen nach Farben zu sortieren. So hast du sie jederzeit griffbereit!
Neben verschiedenster Füßchen wie dem Reissverschluss-Fuß oder dem Knopfloch-Fuß, gibt es verschiedenste Nähfüße. Sie erleichtern dir das Nähen oder machen besondere Funktionen erst möglich. Wenn du mit deinem Nähfuß allerdings über besonders viele oder dicke Lagen Stoff nähen möchtest, ist ein Höhenausgleich dein absoluter Nähretter! Es verhindert ein Kippeln des Füßchens und sorgt damit für eine gleichmäßige Naht. Damit kommst du mühelos auch über mehrere Schichten Jeansstoff.
Ein weiteres nützliches Zubehör ist ein großer Anschiebetisch. Für Hobby-Quilter und große Projekte wie Mäntel ist er unerlässlich. Damit hast du mehr Auflagefläche für dein Nähgut. Je nach Maschinenmodell kannst du teilweise sogar einen zusätzlichen Anschiebetisch im Großformat als Zubehör kaufen.
Wenn du ein großes Projekt planst, sind große Garnkonen eine wahre Erleichterung. Mehr Garn und kein ständiges Wechseln! Doch die Konen mit meist 1000 m Lauflänge passen meist nicht auf den Garnrollen-Halter der handelsüblichen Maschen. Dafür kannst du einen praktischen Konenhalter nutzen.
Dein Zubehör im Überblick
- Nahttrenner
- Nadeln
- Füße
- Spulenbox
- Höhenausgleich
- Konenhalter
- Schraubenzieher
- Fadenablaufscheibe
Deine Kenntnisse über eine Nähmaschine
Nutze für weitere Hinweise und spezielle Tipps außerdem das Handbuch deiner Nähmaschine. Dort steht nicht nur etwas über die Ölung. Auch bestimmte Fehlercodes oder Hilfen für verknotete Fäden, Nadelbruch oder ein unsauberes Stichbild. Diese Informationen sind oft wie ein Erste-Hilfe-Paket für häufige Probleme.
Mit den Beschreibungen zum richtigen Aufspulen, den Stichen der Maschine und weiteren Tipps lernst du deine Maschine weiter kennen. Die konkreten Bezeichnungen können dir dabei helfen, größere Probleme bei einer möglichen Reparatur zu beschreiben. Außerdem weißt du dann bei einem Ersatzkauf für eine alte Maschine, was genau du möchtest. Du kannst beispielsweise einen reinen Ersatz mit den selben Funktionen kaufen oder dein Näherlebnis weiter erweitern und neue Funktionen nutzen.
Zusammengefasst brauchst deine Maschine:
- Pflege mit Pinsel, Nähmaschinen-Öl und gelegentlichem Abwaschen
- Zubehör wie Schutzhaube, Füße, Nadeln, Garn und alles was dir das Näherlebnis erleichtert und es erweitert
- Deine Kenntnisse über deine Nähmaschine und ihre Bestandteile
- ein paar Streicheleinheiten (besonders wenn sie dir tolle Ergebnisse liefert)
Für weitere Tipps und gebündeltes Näh-Wissen empfehlen wir dir das Standardwerk von Topp. Von grundlegenden Begriffen über Sticharten und bestimmten Nähtechniken findest du in diesem Buch alles zu deinem Lieblingshobby.
Wir haben dir einiges Zubehör, Pflegetipps und Informationen über verschiedene Maschinen gegeben. Jetzt liegt es an dir. Also ran an die Nähmaschine! Zollen wir dieser Zaubermaschine einen kleinen Tribut!
Quelle:
Hier schreiben wir über die „UX8 von Juki- Eine Nähmaschine, die MEHR kann!„